Die 5 wichtigsten Fähigkeiten für eine offene Beziehung

Was du vor dem Lesen wissen solltest:

Egal, ob du gerade in einer offenen, monogamen, polyamoren, freundschaft+ oder in gar keiner Beziehung bist – nichts davon bestimmt deinen Wert, deine Ganzheit und wer du als Mensch bist. Mir geht es nicht um die Beziehungsform: “Offene Beziehung”. Mir geht es auch nicht darum, die Monogamie zu verteufeln. Mein Herzensanliegen sind gesunde, liebevolle Beziehungen auf Augenhöhe. Beziehungen, die Halt geben. Beziehungen, die zutiefst respekt- und liebevoll sind. Beziehungen, die einem eine Ressource im Alltag sind. Beziehungen, die auf Augenhöhe sind. Beziehungen, die sich warm und geborgen anfühlen. Und Beziehungen, in denen wir mit uns selbst und unserem innersten Kern verbunden bleiben können.

Ich hab keine Lust auf Grundsatzdiskussionen, welche Beziehungsform die für uns “natürlichste” ist. Jede Beziehungsform kann gesund sein. Und jede Beziehungsform kann ungesund oder sogar zu einem traumatischem Umfeld für beide werden (dazu weiter unten mehr).

Was es aber in beiden Fällen braucht sind Kompetenzen. Beziehungskompetenzen mit denen wir nicht geboren werden und die uns auch sonst niemand einfach so beibringt.

Und von diesen Fähigkeiten brauchen Menschen, die sich aufeinander beziehen wollen, meiner Meinung nach einfach ein bisschen mehr, bzw. müssen sie mehr „ausgereift“ sein, um dann auch (wenn gewollt) eine offene Beziehung führen zu können, in der einem nicht das Zeug (Zeug = Traumata, alte Wunden, Emotionen, STRESS etc.) um die Ohren fliegt und somit auch eine “offene Beziehung” zu einer gesunden Beziehung werden kann.

Also, im Kern geht es mir darum, dass wir positive Bindungserfahrungen machen. Weil von denen haben die meisten von uns leider Gottes viel zu wenige gemacht. Auf welchem Wege und mit welcher Form ist für mich zweitrangig. Viel Spaß beim Lesen!

1) LIEBEVOLLE SELBSTBEZIEHUNG, SELBSTKENNTNIS & SELBSTVERANKERUNG

Selbstbeziehung ist das, worauf wir immer wieder zurückfallen, wenn das Leben nicht nach Plan läuft. Es ist der Ort und die Beziehung, auf die es am meisten ankommt. Selbstbeziehung steht vor jeder Partnerschaft. Und diese Selbstbeziehung geht weit über das „Liebe dich selbst“ hinaus.

Woran du eine stabile Selbstbeziehung erkennst? In dem du darauf schaust, wie du mit dir selbst umgehst, wenn du Niederlagen erfährst. Oder scheiterst. Oder Fehler machst.

Was passiert dann? Gibt es einen Innenraum in dir, in den du dich dann trotz allem fallen lassen kannst und in dem du dich aufgehoben und geschützt fühlst? Auch dann, wenn Menschen dich vielleicht konfrontieren oder angreifen? Wie steht es um dein inneres Sicherheitserleben? Sind deine aufkommenden Gefühle, auch wenn du sie nicht haben willst, bei dir willkommen? Werden sie angenommen und werden von dir gehört, oder bist du im Kampf mit ihnen?

Bist du für dich selbst da, auch wenn alle anderen dich scheinbar verlassen und dir vielleicht die Liebe entziehen? Bist du dann für dich da? Liebevoll, aufmerksam, präsent, beschützend? So wie du es mit einem Kind machen würdest, dessen Freunde sich verabredet haben und es selbst nicht mitspielen darf?

Wie gehst du mit dir um, wenn dein*e Partner*in gerade keine Zeit für dich hat, obwohl du in einer inneren Notlage bist? Droht der Untergang der Welt oder darf es okay sein? Und du weißt, wie du gut mit dir selbst bist und für dich sorgen kannst?

Ich behaupte mal kühn und frei nach einem Zitat zitiert, dass die Qualität einer Partnerschaft nur so gut sein kann, wie die Selbstbeziehung der beiden beteiligten Personen.

Und auch nur so nah, echt und intim, wie wir mit uns selbst und unseren Wunden werden können.

2) EMOTIONALE REIFE UND KOMPETENZ IM UMGANG MIT DEM INNEREN DRAMA 

Dein Umgang mit Gefühlen, Emotionen und deinen Trauma-Punkten ist die Basis deiner Selbstbeziehung und die Basis jeder Beziehung.

Mal labidar gesagt: Wenn man im Drama ist und nicht mitkriegt, dass man im Drama ist, ist das a) blöd für dein Gegenüber und b) noch blöder für dich. Weil du keine wirkliche Wahl dann mehr hast. Das Drama hat dich, du bist zum Drama geworden und scheinbar alles in dir fühlt sich zutiefst dramatisch an. Weil du keinen Abstand mehr dazu hast und damit identifiziert bist. Das ist okay. Ich selbst lande auch noch nach vielen Jahren innerer Arbeit ab und an im Drama, wenn auch weitaus seltener. Es ist auf jeden Fall kein Grund zum schämen.

Wenn du allerdings mitbekommst, dass du gerade auf einem guten Weg bist in das nächste Drama zu rutschen, dann bist du dem Drama einen Schritt voraus.

Hier sind ein paar Fragen, die dich unterstützen können, dein Drama besser kennenzulernen:

  • Was passiert vor dem Drama?

  • Was is der kritische Punkt, in dem du den Kontakt zu dir selbst verlierst und in’s Drama abrutscht?

  • Was möchtest du mit dem Drama bezwecken?

  • Welche innere Notlage verlangt da deine Aufmerksamkeit?

  • Und welches Bedürfnis versteckt sich hinter dem Drama?

Wenn wir diese Fragen für uns beantworten können, dann können wir (nachdem wir innerlich und auch äußerlich Abstand vom Drama genommen haben, d.h manchmal auch die Szene physisch zu verlassen, die gerade das Drama hervorgeholt hat) uns sammeln, wieder in unsere Mitte finden und mitfühlend für uns da sein. Meist ist es so, dass irgendein existentielles Bedürfnis nicht gesehen wurde. Und zwar nicht nur vom Gegenüber, sondern auch von dir selber. (Dazu mehr unter dem Abschnitt „Verantwortung für Bedürfnisse übernehmen“)

Wenn dir das dann ggf. gelingt und du das Gefühl hast, dass ein Großteil des emotionalen Sturmes gut von dir oder anderen Menschen versorgt ist, dann kannst du wieder in Kontakt mit deine*r Partner*in gehen und ihm erzählen, was bei dir los war. In „Ich“-Botschaften und ohne Schuldzuweisung, sondern in voller Verantwortung für dich selbst und für das, was du gebraucht hättest. Vielleicht hattest du das Bedürfnis selber nicht genug auf dem Schirm, um es rechtzeitig zu kommunizieren, aber du kannst es nun mit deinem Gegenüber in Kontakt bringen, was du in Zukunft brauchst, um solche Situationen nicht zu wiederholen und weniger im Drama zu landen.

3) VERANTWORTUNG FÜR BEDÜRFNISSE ÜBERNEHMEN 

Wie ist deine Beziehung zu deiner Bedürftigkeit? Wann fällt es dir leicht ein Bedürfnis in Kontakt zu bringen und bei welchen Bedürfnissen nicht?

Für mich war es ziemlich herausfordernd, als es an der Zeit war zu lernen, mein Bedürfnis nach Sicherheit, Commitment und Geborgenheit in Kontakt zu bringen. Ich hatte keine gute Beziehung zu diesen Bedürfnissen und hab mich oft und viel dafür geschämt. Auch für meine Sehnsucht nach einer commiteten und langjährigen Partnerschaft hab ich mich geschämt. Rückblickend war es dann auch kein Wunder, warum ich nur Männer angezogen habe, die nicht ganz bereit waren sich einzulassen.

Es geht also darum, eine innige, intime und vor allem wertschätzende Beziehung zu seinen Bedürfnissen zu kultivieren. Und ja, vor allem zu denen, über die wir schlecht denken oder solche, die wir nicht haben wollen.

Ein weiterer Punkt ist die Frage, wer für die Erfüllung deiner Bedürfnisse verantwortlich ist? Richtig. Du. Und nicht dein*e Partner*in. Und bestimmt hast du diesen Satz schon oft gelesen, die viel wichtigere Frage ist aber doch die: Verkörperst du ihn auch?

Und zwar an den Stellen, wo ein Bedürfnis schmerzlich drückt und gehört werden will, dein*e Partner*in aber gerade busy mit anderen Dingen ist. Was passiert dann? Packst du dein Bedürfnis einfach auf ihn*sie drauf und nimmst eine Haltung ein, dass er*sie dafür verantwortlich ist, weil er*sie ja sich entschieden hat mit dir in einer Partnerschaft zu sein? Und es dein gutes Recht ist deine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen? Und du dich daran klammerst, dass es jetzt nun mal dein*e Partner*in macht?

Auch wenn du das vielleicht nicht lesen magst, aber das ist unreifes Verhalten. Das sind genau die Stellen, wo wir unsere Eltern auf unsere Partner projizieren und wo wir mehr im kindlichen Bewusstsein sind, als in einem reifen erwachsenen Bewusstsein. Unsere Partner schulden uns nichts. Und wir wollen sie ja auch zu nichts zwingen, was sie nicht freiwillig uns gerne geben wollen/können.

Verantwortung für die eigenen Bedürfnisse übernehmen kann z.B so aussehen:

  • Rechtzeitig (sprich: bevor das Bedürfnis mit seiner emotionalen Ladung explodiert und du deine Frust an anderen auslässt) einen Zeitpunkt mit deinem Partner*in vereinbaren, wo ihr über euch und eure Beziehung reden könnt. Wie geht es euch gerade miteinander? Fühlt ihr euch wohl? Wo schleicht sich gerade vielleicht eine Schieflage ein, die eure Aufmerksamkeit braucht? Welche Bedürfnisse wollen mehr gesehen und beantwortet werden?

  • Oder für sich zu brainstormen: Welche möglichen anderen Strategien gibt es noch mir dieses Bedürfnis zu erfüllen? Muss es unbedingt die eine Person sein, (die scheinbar gerade nicht ganz erreichbar ist) oder sind da auch noch andere Kontakte, die ich ggf. fragen kann, ob sie für mich da sein können? Freunde, Familienmitglieder, der Wald .. ?

Und noch zum Abschluss ein kraftvolles Zitat von Vivian Dittmar:

“Das größte Bedürfnis von einem Bedürfnis, ist es nicht erfüllt zu werden, sondern gehört und zutiefst gewürdigt zu werden.” 

4) DYNAMISCHE UND FLEXIBLE GRENZEN SETZEN KÖNNEN

Grenzen drücken den Kontakt zu unserem inneren Wert aus. Wenn wir innerlich nicht verbunden sind mit unserem Wert, dann haben wir auch kein klares Gefühl für unseren Raum, der uns umgibt. Und wenn wir das nicht haben, dann können wir diesen Raum auch nicht schützen. Nichtsdestotrotz braucht dieser Raum von uns Schutz. Und den geben wir, in dem wir Grenzen setzen. In dem wir in Kontakt bringen, was wir brauchen, damit wir uns gut fühlen können. Damit dieser Raum, unser Innenraum, sich stabil und sicher anfühlt.

Grenzen können wir grundsätzlich nur dann setzen, wenn wir wissen, wo unsere Grenzen sind.

Wie findet man also heraus, wo die eigenen Grenzen sind?

Grenzen setzen ist ein zutiefst körperlicher Vorgang. Wir denken nicht, wo unsere Grenzen sind, sondern wir SPÜREN sie.

Wir spüren sie, in der Weite unseres Brustkorbs. In dem wir fragen, fühlt sich die Nähe und Intimität gerade gut an oder wird was eng in mir? Kann ich mich ausdehnen und entspannen, oder verlier ich den Kontakt zu mir und meinem Innenraum?

Oder in dem wir fragen: Kann ich eine intime Begegnung von meinem Partner mit einem anderem Menschen gerade gut halten oder rutsche ich schon in eine Emotionalität und Drama/Traumastruktur ab, nur bei dem bloßen Gedanken daran?

Und dann gilt es ehrlich zu sein! Ehrlich mit sich selbst und dem jeweiligen Gegenüber zu sein. Sich einzugestehen, wo man gerade ist und was man kann und was man nicht kann. Und die eigenen Grenzen wirklich ernst zu nehmen! Weil: Diese Grenze beschützt deinen Wert.Und dieser Wert ist lebenswichtig für uns. Verlieren wir den Kontakt zu unserem Wert, gehen wir wortwörtlich unter. Wir sind dem Außen ausgeliefert. Und zwar deshalb, weil unser Selbstbild dann plötzlich abhängig ist, von dem, was das Außen uns sagt. Wir übernehmen dann die Zuschreibungen vom Außen, vertrauen uns nicht mehr selber, hinterfragen uns und sind im Dauer-Vergleichen-Modus. Und das ist a) anstrengend und b) nicht mehr der Ort, von dem aus wir uns gesund und auf Augenhöhe auf andere beziehen können. Weil wir dann in einer Abhängigkeit gelandet sind, die uns nicht entspricht und die uns klein werden lässt.

In deinen Grenzen liegt deine Kraft, liegt dein „Hier bin ich.” Nimm mich entweder ganz oder gar nicht. Weil das bin ich mir wert.

5 ) Bewusstsein über das eigene Trauma & Bindungsverletzungen

Hier geht es nicht um den alltäglichen Beziehungsstress, der zu jeder Beziehung (und zum Leben allgemein) dazugehört. Hier geht es um existentiellen Stress. Berühren wir solche Punkte oder werden solche Punkte von unserem Partner*in berührt, dann rutschen wir schnell in eine völlige Überforderung und einen unaushaltbaren körperlichen Zustand.

Zu meinen schlimmsten Zeiten, hat mein Körper wochenlang gezittert. Es gab nur noch sehr kurze Zeiten, in denen ich zur Ruhe kommen konnte und ansonsten war innerlich der absolute Notstand eingetreten.

Wenn es soweit gekommen ist, dann wahrscheinlich, weil wir zulange in einem für uns traumatischen Umfeld verweilt haben und existentielle Bedürfnisse grundlegend nicht gehört wurden. In erster Linie von dir selbst, und somit auch von anderen. Dieser körperliche unaushaltbare Zustand ist meist der letzte Ausweg von unserem Körper zu sagen: „Hier stimmt was nicht. Und zwar ganz und gar nicht.“ Es ist die Botschaft, dass wir ohne die Erfüllung von diesem existentiellen Bedürfnis nicht überleben können. Und da hat unser Körper auch Recht. Wir waren zulange in einer „lebensfeindlichen“ Umgebung. Eine Umgebung, in der wir uns nicht lebendig und sicher fühlen können und in der wir nicht verbunden mit unserem authentischem Selbst sein können. Und das schmerzt. Je weiter wir uns von unserem authentischem Selbst entfernt haben, desto mehr tut es weh. Und um diesen Zustand zu überbrücken oder weniger zu fühlen, haben wir uns soweit von uns entfernt, dass es jetzt nur noch einen Weg gibt, um auf diese innere Notlage hinzuweisen: Unser Körper zeigt Symptome. (Das kann so ziemlich alles rund um Depression, Angst/Panikzustände, Erstarrung/chronische Dissoziation, chronische Krankheiten etc. sein)

Manchmal passiert es, dass unsere Beziehung, auch wenn wir sie noch so sehr wollen, zu eben diesem traumatischen Umfeld werden. (Und vor allem in offenen Beziehungen beobachte ich das oft, weil die sichere Bindung zu einem selbst und mit dem Partner fehlt oder noch nicht ganz ausgereift ist.)

Was dann passiert, ist, dass die Beziehung Dynamiken aus der Herkunftsfamilie widerspiegelt, die noch nicht geheilt und erlöst sind. Wenn das passiert, ist es umso schwerer im Hier und Jetzt zu bleiben und verankert in unserem „Erwachsenen Bewusstsein“. Wir werden immer wieder an das erinnert, was für uns als Kind unerträglich war und erleben so immer wieder auf’s Neue das kindliche Erleben der inneren Not und Hoffnungslosigkeit. Als Kinder konnten wir uns wirklich nur begrenzt helfen. Wir waren ja schließlich an unsere Eltern gebunden und die Bindung zu unseren Eltern war weitaus wichtiger, als die Verbindung zu uns selbst und dem, was uns wichtig ist. Rutschen wir in dieses “Kindliche Bewusstsein” ab, dann sind wir davon überzeugt, dass wir uns nicht helfen können und wir keinen Gestaltungsspielraum mehr haben. Deswegen ist es ein so zentraler Schritt, sich durch diese Schichten durchzugraben und wieder Zugang zu unserem Erwachsenen-Ich zu finden. Weil nur dort können wir uns wieder flexibler bewegen und Dynamiken verändern, die wir so nicht mehr aufrecht erhalten wollen.

Auf meiner eigenen Reise war es ein wichtiger Schritt zu lernen, wie ich mit diesem existentiellen Stress umgehe. Die Falle, in die ich dabei aber getappt bin, war, dass ich viel zu lange versucht habe mit etwas klarzukommen, mit dem nicht klarzukommen ist. In meinem Fall war das eine Beziehung, in der ich mich nicht sicher gebunden gefühlt habe und meine Verlassenheitsangst mich ständig überwältigt hat. Ich dachte, ich müsse mich nur mehr anstrengen, um besser damit klar zu kommen. Der Fehler lag ja schließlich an mir, dass ich so viel Angst hatte, die ich nicht kontrollieren konnte. Das war ein großer Irrtum. Mein damals größer Lern- und Wachstumsschritt bestand daraus, mich nicht noch mehr abzumühen, um mit diesem existentiellen Stress, ausgelöst durch meine Verlassenheitsangst, klarzukommen, sondern eine gesunde Grenze zu setzen und mich nicht länger dieser Situation auszusetzen. Ich hab mich für mich entschieden und meinem Wunsch eine sicher gebundene, liebevolle und vor allem nicht so stressige Beziehung zu führen.

Das mag für manche erstmal neu sein und du kannst dir sicher sein, dass dir irgendwelche spirituellen Menschen sagen werden, dass das ja nur ein “flüchten” sei und man müsse sich dem Schmerz stellen, um zu heilen. Hier ruf ich mal ganz laut “Bullshit” und will dich ermutigen, dem nicht zu glauben. Bei manchen Themen mag das vielleicht so sein, aber nicht, wenn es um diesen existentiellen Stress geht. Weil unser Trauma können wir nicht in einem traumatischen Umfeld heilen. Und wir können auch sonst nicht heilen, wenn wir ständig uns immer wiederkehrenden Situationen aussetzen, die uns innerlich auseinanderpflücken. Heilung braucht einen Schutzraum. Heilung braucht Sicherheit, Wärme und Vertrauen. Und wenn sich das zwei Menschen auf dem Weg nicht geben können, dann halte ich es für eine bessere Entscheidung zu sagen, dass dieser Heilungsschritt erstmal außerhalb der Beziehung stattfindet, um das eigene Trauma nicht mit in die Beziehung zu tragen. Wann genau das der Fall ist, ist bei jedem Paar natürlich individuell zu entscheiden.

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Schön, dass du bis hierhin gelesen hast! Ich hoffe, du konntest etwas daraus mitnehmen und vielleicht das ein oder andere besser für dich reflektieren.

Wenn du mehr über Trauma und die Heilung von Trauma wissen möchtest, dann ist vielleicht der Einführungs-Guide „Die 44 wichtigsten Dinge, die du über Trauma(-heilung) wissen solltest“ genau das Richtige für dich. Ich hab schon viel positives Feedback dafür bekommen und ich bin mir sicher, dass du nach dem Lesen etwas Neues über das Thema “Trauma” gelernt haben wirst. Hier kommst du direkt zum Guide >>>

 

Die nächste Runde “Beyond Monogamy” startet am 12. Januar 2022.

Anmeldung und weitere Informationen findest du hier:

www.kaiyamagdalena.com/beyond-monogamy

 
Kaiya Magdalena